Hawai’i Three-O auf Vulkan, Knoblauch und Surferjagd

Gehört hatten wir schon einiges über Big Island. Bekannt für die Vulkane, war die Insel kürzlich auch in den Medien auf Grund eines Vulkanausbruches. Dass es an der Ostküste viel regnet, haben wir aber nicht mitbekommen.
In Hilo angekommen, machten wir es uns in unserem riesigen Hostelzimmer gemütlich in dem wir uns, auf Grund des schlechten Wetters, öfters aufgehalten haben als uns lieb war… Anstatt Ausflüge zu machen oder am Meer zu liegen, haben wir uns die Zeit mit „Tatort“, dem „Bachelor“ (jaaaa), Schlafen, Skypen oder Turnen vertrieben. Da wir weiteren Besuch aus der Heimat erwarteten, blieben wir drei Tage in Hilo um Daniel am Flughafen abzuholen.
Hilo selbst ist sehr herunter gekommen. Nach einem zweiten Tsunami in den 60ger Jahren, waren die Einwohner nicht mehr bereit ihre Stadt neu aufzubauen. Verständlich aber schade, wenn man die Überbleibsel sieht die auf ein Städtchen mit heimeligen Häuschen zurück schliessen lässt.
Die wenigen Sonnenstunden die wir in Hilo geniessen konnten, bescherten uns noch zweifelhaften Ruhm – unsere Rückseite bräunend, wurden wir aus einem Auto heraus (der ist extra auf die Wiese gefahren) fotografiert. Der Löli hat nicht einmal den Ton ausgestellt, so dass man das Klicken des Auslösers gehört hat.

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Kulinarisch verwöhnt haben wir uns mit Instant-Nudeln und Fertigsandwich – nur einmal; unser Hilo Higlight waren die Burger bei Crownies. Nicht zu vegessen die feinen Mai Tais. Selbstverständlich inklusive Vorweisen der Ausweise um sicherzustellen, dass wir bereits 21 sind;)
Nach drei Tagen ging die Reise weiter Richtung Westküste. Nachdem wir Daniel in Hawai’i-Blumen-Montur am Flughafen eingepackt haben, ging unsere Fahrt nach Kona los. Wir waren uns einig, erst mal den einen oder anderen Tag am Strand zu verbringen um Sonne zu tanken.
Im Pineapple Hostel bezogen wir unser Zimmer. Das Hotel mit Meerblick hatte kaum Gäste. Der Grossteil der wenigen Gäste gehörte der spirituell-ökologischen Sektion an. Küchengespräche über Duschen ohne Seife gehörten genau so dazu wie das Austauschen von Rezepten mit Knoblauch – viel Knoblauch! Ich glaube Knoblauch mit irgendwelchen Kernen ist ganz gesund. Bei uns gab es Spaghetti mit Gemüse, Spaghetti mit Gemüse und Poulet und Spaghetti mit dem Rest aus dem Kühlschrank. Sehr fein gsi. Abgerundet wurde das Z’Nacht mit einer exquisiten Mai Tai Fertigmischung. Nachdem wir unsere Gesichter verzogen haben beim Trinken, haben wir gemerkt, dass wir den Rum vergessen hatten. Passiert den Besten…

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Ein weiteres Highlight war Daniels Bart sprich Schnauz. Wir konnten ihn überzeugen wenigstens einen Tag als Tom Selleck unterwegs zu sein. Schliesslich sind wir auf Hawai’i, es ist Movember*-Zeit und das Beste kommt erst noch: Daniel wurde in der Raucherecke mit diesem wunderbaren ‚Eisbrecher‘ (zu seiner ausserordentlichen Freude) mit offenen Armen empfangen.

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Nach gemütlichen Tagen am Strand besuchten wir den Volcano Nationalpark. Wir wanderten über den Krater und sahen immer wieder Dampf und Rauch hervorkommen zwischen den Felsen. Lava zu sehen wäre das i-Tüpfchen gewesen. Das Dorf welches auf Grund des Vulkan Ausbruches teils evakuiert werden musste, war verständlicherweise gesperrt. Die Lava Tunnel waren darum unsere letzte Hoffnung. Wir wurden bitter enttäuscht – Lava hat diese Tunnels vor zig Jahren lediglich gebildet. Aufgemuntert hat uns dann die Box Karotten die im Auto auf uns wartete;)

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Zum Abschluss ging es eine letzte Nacht in unser Hilo Hostel. Die gebuchten Betten im gemischten Schlafsaal wurden von einem bereits eingerichteten Gast verteidigt. Fabienne und ich wurde praktisch rausgeschmissen. Der Herr, wir glauben ein Mormone, wollte wohl partout keine Frauen im Zimmer und gab uns sehr deutlich zu verstehen, dass wir uns – trotz passendem Zimmerschlüssel – im Zimmer geirrt hatten. Unser Buddy an der Reception hat uns dann im Privatzimmer einquartiert. Er weiss jetzt auch, dass Bettbezüge von der verkehrten Seite aus anzuziehen viel schneller geht. Der Arme hatte nicht den sportlichsten Körper und war nach 3 Kissenbezügen schon nassgeschwitzt und ausser Atem.
Die letzten Tage verbrachten wie zurück auf Oahu und besuchten den Sunsetbeach um hautnah beim „Vans Triple Crown of Surfing“ Contest mitdabei zu sein. Wie wuchtig die Wellen wirklich sind, zeigte die Grossleinwand. Sehr cool die Surfprofis mal live zu sehen! Auf der Rückfahrt gab es noch die beste Portion Knoblauch mit Crevetten die ich je hatte; Fabienne hat’s gefreut – als einzige hatte sie sich für ein asiatisches Menu entschieden;)

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Auch diesmal verging die Zeit sehr schnell und ich musste mich nach einer super Zeit wieder vom Besuch verabschieden!

Merci sider cho! ❤ Shake it off!

*Movember: Die Kombination aus den englischen Wörtern ‚moustache‘ für Schnurrbart und ‚November‘ dem Monat, steht für eine Spendenorganisation zu Gunsten der männlichen Gesundheit. Jeweils im November lassen sich Männer ihre Schnäuze wachsen und sammeln via diversen offiziellen Plattformen Spenden für die Erforschung und Vorbeugung von Prostatakrebs und weiteren Krankheiten. Weiter wird so natürlich auch auf diese Krankheiten aufmerksam gemacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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