Wann weiss man, wenn es Zeit ist nach Hause zu gehen?
1. Der Rückflug ist bereits gebucht.
2. Das Geld geht aus.
3. Die Wäsche wird einfach nicht mehr sauber.
4. Man kann die 5 eingepackten T-Shirts nicht mehr sehen.
5. Man hat keine Lust mehr auf Reisen.
6. Sonstiges
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Für mich gilt in erster Linie Punkt 1 wobei die Punkte 2 und 3 auch zutreffen würden.
253 Tage voller unvergesslicher Momente und Erinnerungen. Ich habe sehr sehr viel gelacht und zwischendurch einmal ein Tränchen vergossen – natürlich auch vor Freude, ganz viel erlebt, viele Menschen getroffen und wieder getroffen, verrücktes erlebt, Freunde gefunden, viel geredet und diskutiert, zu viel gegessen und getrunken, lieben Besuch aus der Heimat erhalten, Erfahrungen ausgetauscht, viel geschrieben, viel Sonnen- und Narbencrème verbraucht und ganz viel genossen – nur den Surferboy habe ich nicht im Gepäck; wohl auch zur Freude von Papili;)
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Was mir am Besten gefallen hat? – Diese Frage wird mir sehr oft gestellt. Ich habe so viel gesehen, dass es schwierig ist, Highlights zu definieren. Immerhin soviel: jedes Land habe ich auf seine eigene Art und Weise genossen und kennen gelernt. Die Höhepunkte sind darum auch über den Globus verteilt:-)
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„Komm so zurück, wie du gegangen bist!“ – das war Papas Wunsch bei der Verabschiedung eine halbe Woche vor Abflug. Diesen Wunsch konnte ich ihm glücklicherweise nicht erfüllen;) Nach einem Kurzaufenthalt im Spital, ging die Reise letzten Juli, zwei Tage später als geplant, mit einer zusammengeflickten Stirn und viel Verbandsmaterial los. Die ein oder andere, nicht wirklich gravierende Beule, ist zwar hinzugekommen – auch die ein, zwei grauen Haare und ein paar Fältchen im Gesicht mehr, nehme ich für eine fast faltenfreie Stirn (ich geniesse den Botoxeffekt der verletzten Nerven immer noch) gerne in Kauf!;)
Der Vorher-Nachher Vergleich sähe dann so aus:
Das 1. Bild zeigt meine Stirn ohne Pflaster zwei Tage nach dem Unfall. Zum Vergrössern einfach anklicken…
Irgendwie verging die Zeit zum Schluss rasend schnell. Nach einem gelungenen Abschluss in Südamerika, genoss ich ein paar letzte Tage in Los Angeles. Komisches Gefühl, nach knapp 9 Monaten bald wieder zu Hause zu sein. Um mir das Heimkommen noch etwas zu versüssen, sind bereits nächste Reisen gebucht. Heimkommen in 3 Etappen lässt den Alltag eventuell weniger schockierend aussehen…
Zuerst geht es jetzt aber nach Hause! Der Flug verging im Nu und die ersten Freudentränen flossen schon im Flugzeug; ich glaube mein Sitznachbar war etwas verwirrt und überfordert 🙂
Die Freude war gross das Willkommenskomitee am Flughafen zu sehen. Die Überraschung ist gelungen – MERCI ❤
Zum z’Nacht gab es übrigens „Ghackts mit Hörnli“ und aus dem ersten Frühstück auf Schweizer Boden, wurde ein Überraschungsbrunch – so ist Heimkommen noch viel schöner!
Nach einer gemütlichen Woche im Wallis bei Mama und Papa, wartet bereit das nächste Flugzeug auf mich.
Nächster Halt: Stockholm! – Guggi ich chumu! ❤
Das Reisefieber hat mich definitiv gepackt! Nach Stockholm, darf ich mich auf meine spontan geplante letzte Etappe freuen. Es verschlägt mich zurück nach Asien: Seoul, Shanghai und die Philippinen werden unter die Lupe genommen.